Wer hält Winterschlaf und wer stirbt schon vor dem Winter?
Die sozialen Faltenwespen wie Hornisse,
Deutsche Wespe, Gemeine Wespe erleiden ein ähnliches Schicksal wie die Hummel: Die Wespenkönigin stirbt ab und mit ihr das gesamte Volk.
Die Wespennester liegen ab Herbst verlassen da und sind unbewohnt. Es erfolgt keine Wiederbesiedlung des alten Nestes im nächsten Jahr. Nur die zukünftigen Wespenköniginnen, die das Wespenvolk über den Sommer herangezogen hat, überleben den Winter. Für den Wespennachwuchs ist trotzdem gesorgt: Ein erfolgreiches Wespenvolk produziert im Laufe seines Lebens etwa 200 Jungköniginnen. Zum Überwintern suchen sich die Jungköniginnen geschützte Plätze. Viele Jungköniginnen überstehen den Winter nicht, weil sie Pilzinfektionen oder Krankheiten zum Opfer fallen. Oft werden sie auch von Vögeln gefressen, die die in der Winterstarre wehrlosen Wespen zur Beute nehmen.
Die Honigbiene hat sich über den Sommer Vorräte an Honig und Pollen angelegt.
Dabei entscheidet der Nahrungsvorrat über das Überleben des Volkes. Der Honig ist der Treibstoff, der das Volk und die Königin am Leben hält. Sobald der Winter und mit ihm der Frost kommt, sitzen die Bienen nicht mehr verteilt über alle Waben im Bienenstock sondern „kuscheln“ sich eng zusammen zu einer so genannten Wintertraube. In der Mitte - gut geschützt und gewärmt - sitzt die Königin. Sie muss überleben. Das schaffen die Winterbienen durch ständiges Muskelzittern. Dazu klinken sie quasi ihre Flügel aus, damit sie nicht abheben und erzittern mit ihrer Flugmuskulatur die benötigte Wärme. So können sie auch einen Winter bei zweistelligen Minusgraden überstehen. Im Inneren der Traube herrscht stets eine Temperatur von ca. 25 °C.
Helfen Sie den Bienen, Hummeln und Schmetterlingen und schaffen Sie in Ihrem Garten Lebensraum für sie.
Text mit freundlicher Genehmigung unserer Partner von Marxzell&Natur (marxzell-und-natur.de)