Karlsbader Mitteilungsblatt

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Klinikum Karlsbad

Prof. Dr. Matthias Weisbrod übergibt den Staffelstab

09.01.2024

Prof. Dr. med. Philipp A. Thomann tritt die Nachfolge von Prof. Dr. med. Matthias Weisbrod in der Psychiatrie am SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach an.

Nach knapp 20 Jahren herausragender Leitung des Fachbereichs Psychiatrie am SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach übergibt Prof. Dr. med. Matthias Weisbrod die Leitung der Fachabteilung ab dem 1. Januar 2024 an Prof. Dr. med. Philipp A. Thomann. 

Prof. Weisbrod hat in seiner langjährigen Tätigkeit als Chefarzt der Abteilung Psychiatrie am Langensteinbacher Klinikum Beachtliches geleistet. Unter seiner Führung wurde die Abteilung zu einem Leuchtturm in der psychiatrischen Versorgung mit einem umfassenden Behandlungsspektrum, das von Depressionen und Autismus bis hin zu Schizophrenie und Angststörungen reicht. Ein wesentlicher Verdienst seiner Arbeit ist die Verknüpfung von akuter medizinischer Versorgung hin zu einer erfolgreichen sozialen und beruflichen Wiedereingliederung der Behandelten. Prof. Weisbrod hat sich zudem intensiv gegen die Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen eingesetzt. Er ist Gründer und bis heute 1. Vorsitzender des Vereins "Aktiv gegen Stigma e.V." 

Sein Nachfolger als Chefarzt in Langensteinbach bringt ebenfalls eine große Expertise und Erfahrung in der Psychiatrie und Psychotherapie mit. Prof. Dr. med. Philipp A. Thomann wurde 1974 in Karlsruhe geboren, absolvierte sein Studium der Humanmedizin an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und wurde nach mehrjähriger Tätigkeit als Geschäftsführender Oberarzt am Universitätsklinikum Heidelberg im April 2017 Chefarzt des Zentrums für Seelische Gesundheit am Gesundheitszentrum Odenwaldkreis, dessen Ärztlicher Direktor er im September 2021 wurde. Prof. Thomann ist bekannt für seine Forschungen im Bereich der Hirnbildgebung bei psychischen Erkrankungen und wurde für seine Arbeit mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Fellowship Award der Alzheimer’s Association und der Aufnahme in die FOCUS Ärzteliste „Deutschlands TOP-Mediziner“ für Depression und Schizophrenie. 

Die beiden Professoren kennen sich schon aus ihrer gemeinsamen Zeit am Universitätsklinikum Heidelberg. In den vergangenen Wochen fand bereits ein intensiver Austausch zwischen den Experten statt. Neben strategischen Planungen wurde Prof. Thomann auch in anstehende Personalentscheidungen einbezogen.

„Ich bin mir über die Bedeutung der Aufgabe, die hier auf mich wartet, bewusst und freue mich darauf“, sagt Prof. Thomann. Die bedeutungsvolle Rolle der psychiatrischen Versorgung am Standort Langensteinbach fortzuführen, zähle zu den großen Herausforderungen in den kommenden Jahren, so Thomann.  Er profitiere von einem hervorragenden bereits bestehenden regionalen Netzwerk und werde sich dafür einsetzen, die Arbeit von Prof. Weisbrod erfolgreich weiterzuführen, erklärt der designierte Chefarzt.