NABU-Ortsgruppe Karlsbad/Waldbronn

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NABU-Ortsgruppe Karlsbad/Waldbronn | 27.04.2025

Vogelstimmenwanderungen am 26. und 27. April 2025

Bei unserer Abendwanderung am Samstag 26.4. um 18:00 Uhr war das Wetter nicht ganz auf unserer Seite. Bei leicht regnerischem und kühlem Wetter fanden sich trotzdem 26 Interessierte zur Vogelstimmenwanderung ein. Ausgerüstet mit warmen Klamotten und Regenschutz starteten wir am Parkplatz des HSV Langensteinbach. Zunächst hörten wir Amsel und Zilpzalp mit ihrem Gesang, dann zeigte sich ein Grünspecht an einer trockenen Baumspitze und ließ auch seinen lauten markanten Ruf ertönen. Da viele Teilnehmer ein Fernglas dabei hatten, waren gute und detaillierte Beobachtungen möglich. So zeigte sich später noch eine schöne goldgelbe Goldammer, die hübsche schwarz-weiße Schwanzmeise sowie Kohl- und Blaumeisen. Es waren auch bereits Bettelrufe von Jungvögeln zu hören: zunächst von Mönchsgrasmücken im dichten Gebüsch, später von Staren hoch oben in einem hohlen Baum. Im Wald konnten wir noch die lauten Rufe eines Kleibers sowie den schmetternden Gesang mit Triller des Zaunkönigs hören. Insgesamt wurden 20 verschiedene Vogelarten gehört oder gesehen. Nach dem Ende gegen 20:00 Uhr konnten die Teilnehmer Infomaterial des NABU mitnehmen z.B. zu Vogelschlag an Glasscheiben, naturnahes Gärtnern oder Insekten. Neun Teilnehmer kehrten noch in der Wirtschaft ein wo ein reger Austausch bis gegen 21:30 stattfand.

Bei deutlich schönerem Wetter mit Sonnenschein fanden sich am nächsten Morgen Sonntag 27.4. um 7:00 Uhr trotzdem nur sechs Interessierte ein. In kleiner Runde starteten wir mit einer singenden Heckenbraunelle auf einer Tannenspitze. Dieser Vogel hat nur ein sehr kurzes Zeitfenster im Jahr wo er singt. Ansonsten lebt die Heckenbraunelle stumm und versteckt. In der Streuobstwiese konnten wir wieder Mönchsgrasmücken, Kohl- und Blaumeisen, Goldammern, Grünfinken, Hausrotschwänze, einen Turmfalken und Rotmilan beobachten. Insgesamt drei Kormorane überflogen das Gebiet auf dem Weg zum nächsten Gewässer. Bei den Pferdeställen waren mehrere Rauchschwalben zu sehen und zu hören, und als "Highlight" konnten wir mehrfach den wunderschönen Gartenrotschwanz beobachten und seinem Gesang lauschen. Ein Habicht flog mit Beute in den Krallen und gejagt von Staren über unsere Köpfe hinweg. Gegen Ende unserer Route erfreute uns noch unser kleinster heimischer Singvogel, das Sommergoldhähnchen, mit seinem hohen Stimmchen. Zurück am Parkplatz wartete warmer Kaffee und frische Brezeln auf uns, und eine Bachstelze grüßte zum Abschied. Insgesamt wurden 27 verschiedene Vogelarten gehört und gesehen.

Wir bedanken uns vielmals für die großzügigen Spenden von insgesamt 47 Euro!

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