BUND Ortsverband Mittleres Albtal | 03.05.2025
Ganz einfach im Garten etwas für Artenvielfalt tun: Seltener den Rasen mähen! Die Aktion „mähfreier Mai“ ruft dazu auf, im Mai gar nicht zu mähen und die Wiese einfach wachsen zu lassen. Schon bald werden Sie Besuch von Schmetterlingen und Wildbienen bekommen. Hier sind noch mehr gute Gründe, den Rasen seltener zu mähen:
1. Mehr Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten im Garten
Oft wachsen nektar- und pollenhaltige Wildkräuter wie Klee, Gänseblümchen, Löwenzahn, Gundermann oder Ehrenpreis in der Wiese langsamer als Gras. Wenn Sie seltener mähen, blühen diese Pflanzen und liefern wertvolles Futter für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten. Die Insekten bestäuben Ihr Obst und Gemüse und sind für das Ökosystem unersetzlich.
2. Mehr Vögel und Fledermäuse im Garten
Die Insekten im Garten locken Vögel und Fledermäuse an, die sich von den Insekten ernähren.
3. Mehr Nützlinge im Garten, die Ihr Gemüse verteidigen
Ein lebendiger Garten mit höherem Gras und blühenden Pflanzen zieht nicht nur Vögel an, sondern auch weitere Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen und Schlupfwespen. Die vertilgen Blattläuse und Schnecken, die sonst Ihr Gemüse futtern würden.
4. Rückzugsort für Igel und weitere Tiere
Dichtes Gras ist ein Schutz- und Rückzugsraum für Igel, Gartenschläfer und Amphibien. Außerdem finden sie in einer artenreichen Wiese Insekten, von denen sie sich ernähren.
5. Wiese speichert Feuchtigkeit besser
Höheres Gras schützt den Boden vor dem Austrocknen. Die Erde bleibt länger feucht und Sie müssen seltener gießen. Der feuchte Boden verbessert das Mikroklima im gesamten Garten. Gleichzeitig steigt die Bodenqualität, da sich Regenwürmer, Springschwänze und Asseln wohl fühlen.
Weniger mähen heißt natürlich auch, dass Sie mehr Zeit haben, die blühenden Pflanzen, Schmetterlinge, Wildbienen und Vögel in Ihrem Garten zu genießen.
Machen Sie mit beim mähfreien Mai!
Quelle: BUND Öko-Tipps