BUND Ortsverband Mittleres Albtal (Archiv)

Die Privatgärten in Deutschland haben zusammen mehr Fläche als die Naturschutzgebiete – da hat man doch eine Chance, so richtig was für die Natur zu tun! Wie lasse ich der Natur mehr Raum und habe dennoch auch Platz für meinen Hund im Garten? Wie können meine Kinder im Garten spielen und Kontakt zur Natur bekommen, die Bedürfnisse von Pflanzen und Tieren kennenlernen und sie respektieren? Gemüsebeete und Natur, wie geht das zusammen? Und wie ist das mit einem Teich?

Mit diesen und weiteren Fragen trafen sich unsere Gewinner und ihre persönlichen Gartenberater in einem naturgemäß angelegten Garten. Manfred Müller stellte verschiedene Elemente vor. Im Staudenbeet finden sich heimische Pflanzen als Nahrungsangebot für Insekten, Wildbienen haben eine Nistmöglichkeit, ein Stück Rasen bleibt ungemäht, ein Teich oder eine Vogeltränke ermöglichen viele Beobachtungen ... Zusammen ergibt das einen Garten so richtig zum Wohlfühlen. Wir alle sehnen uns nach Natur – mit ein, zwei Elementen kann man anfangen, dann kommt eins zum anderen. Ein Altholzhaufen ist Lebensraum für viele Tiere und ein Gestaltungselement im Naturidyll. Das Material dazu kann man sogar einfach auf dem Grüngutplatz finden ... Und das Dach der Gartenhütte eignet sich zum Bepflanzen. Das sieht wunderschön aus und bietet einen ganz speziellen Lebensraum. Wie wird’s gemacht? Die Runde im Garten besprach die Arbeitsschritte und die regionalen Bezugsquellen für das Substrat.

Gar nicht so schwierig! Jeder kann ein paar seiner Gestaltungswünsche im Garten verwirklichen und dabei viel Gutes für die Natur tun. Jede Blüte zählt!

In den nächsten Wochen besuchen nun unsere Gartenberater die Gewinner in ihren Gärten zu Hause. Dort können dann alle ihre Ideen und Fragen mit erfahrenen Naturgärtnern besprechen. Jetzt wünschen wir unseren Gewinnern weiterhin einen grünen Daumen und viel Erfolg beim Umsetzen ihrer Ideen.

Text: Susanne Quellmalz