Karlsbad-Mutschelbach (Archiv)

Vor nahezu zehn Jahren (19.06.2015) erfolgte im Bereich des damaligen Baubüros (bei der Brücke der Kreisstraße über die BAB) die Verkehrsfreigabe der Bundesautobahn A 8 zwischen den Anschlussstellen Karlsbad und Pforzheim-West. Hier wurden bei einer Bauzeit von knapp sechs Jahren auf etwa 9,2 Kilometern rund 150 Millionen Euro verbaut. Der Zustand der Fahrbahn und die Zunahme des Straßenverkehrs machten den sechsspurigen Ausbau erforderlich. Bei der Verkehrsfreigabe waren damals u.a. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (aktuell Bundesminister des Inneren und für Heimat) sowie der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann vor Ort.

Beim jetzigen Hinweis im Mitteilungsblatt wird die Lärmsituation und etwaige diesbezügliche bauliche Maßnahmen (z.B. Lärmschutzwand, Begrünung entlang der Autobahn) nicht thematisiert. Dieses Mal wird auf die weiterhin fehlende Querungsmöglichkeit (ehemalige Nusswegbrücke, künftiges kombiniertes Brückenbauwerk („Wildtierbrücke“)) zwischen Karlsbad und Remchingen bzw. Mutschelbach und Wilferdingen (auch außerhalb der Zeiten der Freibadkooperation) hingewiesen.

Der linke Teil des Fotos macht deutlich, dass die Bürgerinnen und Bürger mit „den Füßen abstimmen“. Der Trampelpfad, selbst durch hohes Gras, der zur weiter entfernten Brücke bei der Kreisstraße (Enzkreis) führt, zeigt, dass -selbst ohne Betrachtung des landwirtschaftlichen Verkehrs und des europäischen Wildfernweges- für die Bevölkerung, überwiegend zu Erholungszwecken, Bedarf an einer Querungsmöglichkeit der Autobahn im Bereich der ehemaligen Nusswegbrücke (rechter Teil des Fotos) besteht – unabhängig von der Dimensionierung des neuen Bauwerks. Offensichtlich ist vor dem Jahr 2026 leider keine entsprechende Baumaßnahme im betroffenen Bereich zu erwarten.

Michael Wenz, Ortsvorsteher, 18.05.2025