Redaktionelle Berichte

Alles hatten die Handballer des SV Langensteinbach wie immer bestens vorbereitet für ihr traditionelles Internationales Pfingstturnier – die Teilnehmerfelder waren voll, die Spielpläne erstellt, die Zelthalle perfekt vorbereitet, die Dienstpläne für den Festbetrieb mit unzähligen Helfern gefüllt. Doch einen Unsicherheitsfaktor gibt es immer – das Wetter. Und dieses spielte dieses Jahr leider eine tragende Rolle bei der 55. Austragung dieses großen Sportfestes. Bürgermeister Björn Kornmüller konnte schlussendlich trotzdem die Siegermannschaften Herren und Damen ehren. .

Nachdem das eröffnende Bier-Pong-Turnier am Donnerstagabend in der trockenen Zelthalle unbehelligt blieb, öffnete der Himmel am Freitag pünktlich zum Start der mit der 8. Auflage auch schon traditionellen Highländle-Games zum ersten, aber leider nicht zum letzten Mal seine Schleusen. Doch natürlich ließen sich die „Hobby-Schotten und professionellen Gummistiefel-Weitwerfer“ (so die Ausschreibung) davon nicht beirren und kämpften in Disziplinen wie Baumstamm-Slalom um den Sieg.

Kaum hatten die Jugendturniere am Samstagmorgen begonnen, kam auch schon die nächste Attacke von oben. Wolkenbruchartige Regenfälle setzten die Rasenfelder unter Wasser und machten das Handballspielen vorübergehend unmöglich. Nach einer einstündigen Unterbrechung konnten die Kinder und Jugendlichen dann jedoch ihre Spiele wieder aufnehmen und tatsächlich auch planmäßig zu Ende bringen. Als erfolgreichste Vereine erwiesen sich die SG Köndringen/Teningen, die bei der männlichen A- und B-Jugend siegten sowie der SV Zweibrücken, der sowohl bei der männlichen als auch bei der weiblichen D-Jugend den Turniersieger stellte. Aus SVL-Sicht hervorzuheben war der zweite Platz der männlichen D-Jugend.

Am Sonntag, mit dem Damen- und Herrenturnier eigentlich der Haupttag der Veranstaltung, mobilisierte der Wettergott dann endgültig alle Kräfte, um in den Turnierablauf einzugreifen, und hatte leider Erfolg damit. Heftige Regenfälle schon am Morgen ließen normales Handballspielen schon wegen der großen Verletzungsgefahr auf den seifigen Feldern nicht zu, und so entschloss sich die Turnierleitung, zunächst mal die Gruppenspiele im Siebenmeterwerfen zu entscheiden, in der vagen Hoffnung, ab den Finalrunden dann doch auf reguläre Handballspiele umsteigen zu können. Doch als regelmäßig eine dunkle Wolkenwand am westlichen Himmel heraufzog und immer wieder zwar kurze, aber sehr heftige Schauer mit sich brachte, war klar, das würde heute nichts mehr werden. So musste man sich leider auch im weiteren Turnierverlauf aufs Siebenmeterwerfen beschränken, um die Turniersieger zu ermitteln. Erfreulicherweise erwiesen sich die Langensteinbacher Schützen als äußerst treffsicher und zogen ins Finale ein, wo sie sich jedoch dem HC Wakanda, einer Turniermannschaft mit Spielern aus der Region, beugen mussten. Dritter wurde HF Illtal/Marpingen vor dem SV Zweibrücken.

Das Damenturnier entschieden die Los Invalidos im Finale gegen die SG Isenburg/Zeppelinheim für sich. Bei der Siegerehrung durften die erfolgreichen Teams Pokale, Geld- und Sachpreise aus der Hand von Bürgermeister Björn Kornmüller entgegennehmen. Ungetrübt von allen Wetterkapriolen blieben die Partyabende in der Zelthalle. Jeden Abend wurde bis spät in die Nacht gefeiert, ob zu DJ-Musik oder bei den Auftritten der Bands „Simple Jam“ und „Die Wasenrocker“, die die Halle zum Beben brachten.

Die vielen Gäste aus nah und fern zeigten sich wieder mal begeistert vom Langensteinbacher Pfingstturnier, und die Verantwortlichen beim SVL durften am Montagmorgen zufrieden zurückblicken auf vier tolle Tage, die zeitaufwendige monatelange Vorbereitung und das Engagement zahlreicher Helfer hatte sich mal wieder gelohnt. Und so dürfen sich jetzt schon alle auf die 56. Auflage des legendären Turniers im Mai 2026 freuen. Text: SVL Handball