BUND Ortsverband Mittleres Albtal

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BUND Ortsverband Mittleres Albtal | 21.06.2025

Was ist Mulchen?

Mulchen bedeutet, dass der Boden mit organischen Materialien wie Gartenabfällen, Beikräutern oder Laub bedeckt wird. Das Mulchmaterial wird durch Bodenorganismen nach und nach zersetzt und wird zu wertvollem Humus. Wie dick die Mulchschicht sein sollte, ist abhängig vom Mulchmaterial.

Welche Vorteile hat das Mulchen?

Mulch schützt den Boden vorm Austrocknen. Ein gut gemulchtes Beet mit gelockertem Boden muss seltener gegossen werden. Mulch unterdrückt außerdem das Wachstum von Beikräutern. Die Nährstoffe der Pflanzenreste werden in den Boden zurückgeführt. So kann man sich den Dünger oder den Umweg über das Kompostieren sparen.

Womit mulcht man am besten?

Im Prinzip ist alles Pflanzenmaterial, was im naturnahen Garten anfällt, auch Mulchmaterial.

Die sechs besten Mulchpflanzen sind:

  1. Brennnesseln: Brennnesseln sind sehr nährstoffreich und ein guter Stickstofflieferant. Starkzehrer wie Tomaten, Kartoffeln, Zucchini, Kürbis oder Gurken brauchen viel Stickstoff, um gesund wachsen zu können und gute Ernte zu liefern. Achten Sie darauf, nur die Stängel ohne Blüten zu nehmen. Dann gibt es keine Samen, mit denen sich die Brennnessel an ungewünschter Stelle vermehren kann.
  2. Rhabarberblätter: Die Blätter des Rhabarbers sind riesig und bieten damit eine herrlich große Fläche, mit der der Boden bedeckt werden kann. Die Rhabarber-Blätter liefern dem Boden Kalium, der die Wasseraufnahme des Gemüses verbessert. Kontrollieren Sie regelmäßig unter den Rhabarberblättern, ob sich dort Schnecken angesiedelt haben und sammeln Sie sie gegebenenfalls ab.
  3. Rasenschnitt: Beim Mähen fällt nährstoffreicher Rasenschnitt an. Er liefert dem Boden Stickstoff, Phosphor und Kalium und lässt sich sehr gut zwischen den Pflanzen verteilen.
  4. Laub: Herbstlaub ist die Königsklasse unter den Mulchmaterialien. Es kann einfach auf den Beeten liegen bleiben oder dort verteilt werden. Laub sollte im Herbst nicht auf der Wiese liegen bleiben, sonst gibt es dort Nährstoffüberschuss. Lassen Sie aber etwas Laub als Überwinterungsquartier für Igel und Marienkäfer auf dem Rasen. Dafür einfach das Laub in einer Ecke zu einem Haufen rechen.

Text: BUND-Öko-Tipps

Fortsetzung mit Heckenschnitt und Beikräutern folgt.

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