BUND Ortsverband Mittleres Albtal

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BUND Ortsverband Mittleres Albtal | 29.06.2025

Fortsetzung zum Thema Mulchen

  • Heckenschnitt: Ihren Heckenschnitt können Sie vor dem Ausbringen als Mulch durch den Häcksler jagen oder händisch zerkleinern. Dadurch verrottet es schneller. Achtung, aufgepasst bei Kirschlorbeer: Sein Schnittgut enthält Blausäure und verrottet sehr langsam. Nehmen Sie ihn besser nicht zum Mulchen. Kirschlorbeer sollte im naturnahen Garten sowieso nicht gepflanzt werden, da er nicht heimisch ist, als potentiell invasiv eingestuft ist und kaum Nahrung für Insekten bietet.
  • Beikräuter wie Löwenzahn, Vogelmiere, Klee oder Gierschblätter: Stechen oder zupfen Sie die Beikräuter aus und lassen Sie diese um die Kulturpflanzen herum liegen. Achten Sie darauf, nicht alle Wildkräuter zu entfernen, denn Wildbienen und Schmetterlinge sind auf ihre Blüten angewiesen, um Nektar und Pollen zu sammeln.

Das sollten Sie beim Mulchen beachten:

Beim Mulchen gibt es einige Dinge zu beachten, damit keine ungewünschten Samen, Wurzeln oder Pilze ins Beet beziehungsweise in den Garten gelangen:

  • Bei Wurzelunkräutern wie Giersch oder Quecke sollten Sie entweder die Wurzeln entfernen oder die Kräuter zuerst einige Tage in der Sonne trocknen lassen. So können die Wurzeln nicht mehr anwachsen.
  • Je gröber das Mulchmaterial ist, desto dicker sollte die Schicht sein. Bei feinem Material wie Rasenschnitt reicht eine circa drei Zentimeter hohe Mulchschicht. Bei ungehäckseltem, groben Schnittgut kann das zehn bis 20 Zentimeter sein.
  • Lassen Sie beim Mulchen von Bäumen und Sträuchern immer den Stamm frei. Dann können sich pilzliche Krankheitserreger nicht ansiedeln.
  • Achtung Fallobst: Das ist kein Mulchmaterial, sondern sollte kompostiert werden oder in die Biotonne wandern.

Wenn Heu, Stroh, Holzhäcksel oder Sägespäne vorrätig sind, eignen sich auch diese Materialien zum Mulchen. Versuchen Sie jedoch im Sinne des Kreislaufgedankens so wenig wie möglich externes Material in den Garten zu bringen und stattdessen das zu nutzen, was anfällt. Manchmal lohnt es sich, bei den Nachbarn nach pflanzlichem Mulchmaterial zu fragen.

(Text: BUND-Öko-Tipps)

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