WiFö vor Ort | 29.07.2025
Wenn man das Firmengebäude der der iks ComputerSysteme GmbH in der Friedrich-Speidel-Strasse in Langensteinbach betritt, ahnt man kaum, dass hier an Lösungen gearbeitet wird, die weltweit für sauberes Wasser sorgen. Die iks entwickelt erfolgreich hochspezialisierte Mess- und Steuerungstechnik für die Wasseranalytik – und das seit 30 Jahren.
Bürgermeister Björn Kornmüller und Wirtschaftsförderer Tobias Brehm besuchten das Unternehmen um sich über die aktuellen Entwicklungen, Herausforderungen und Ideen des Unternehmens zu informieren.
Die Anfänge der Firma gehen zurück ins Jahr 1995. Firmengründer Jürgen Walch entwickelte seine erste Lösung für die Aquarienüberwachung ursprünglich im Rahmen seiner Diplomarbeit – inspiriert durch seinen Onkel, einen leidenschaftlichen Meeresaquarianer. „Damals war die Idee, ein technisches System zu entwickeln, das die Wasserqualität automatisiert überwacht – etwas, das es so noch nicht gab“, erinnert sich Walch. Heute ist aus dieser Idee ein international tätiges Unternehmen mit Spezialisierung auf Messtechnik für Umwelt, Forschung und Industrie geworden.
Aktuell beschäftigt iks sechs Mitarbeiter – Ingenieure und Elektrotechniker – und ist unter anderem in mehrere geförderte Forschungsprojekte eingebunden. Besonders hervor sticht die Zusammenarbeit mit der Universität Jena: Gemeinsam arbeitet man an einem neuen Messverfahren zur automatisierten Erfassung des sogenannten CSB-Werts (chemischer Sauerstoffbedarf), ein wichtiger Parameter für Kläranlagenbetreiber. Bislang ist dieser nur mit sehr großem zeitlichem und chemischem Aufwand manuell messbar – eine Herausforderung, die iks mit einem neuartigen Sensorsystem lösen möchte. „Unser Ziel ist es, ein System zu entwickeln, das diesen Wert dauerhaft erfassen kann – ohne gefährliche Reagenzien und mit verlässlicher Genauigkeit“, erklärt Walch.
Die Technologien aus Karlsbad kommen nicht nur in Kläranlagen zum Einsatz, sondern finden auch Verwendung in der Speisefischzucht und in der Meeresbiologie – ein wachsender Sektor, auch im Zuge des Klimawandels. Universitäten und Forschungsinstitute aus der ganzen Welt zählen mittlerweile zu den Kunden von iks.
Bürgermeister Björn Kornmüller zeigte sich beeindruckt vom Innovationsgeist des kleinen, aber hochspezialisierten Teams: „iks ComputerSysteme verbindet Handwerk, Wissenschaft und Umweltschutz in bemerkenswerter Weise. Solche Unternehmen zeigen, wie kleinräumige Forschung Großes bewirken kann – nicht nur für Karlsbad, sondern weit darüber hinaus. Hier wird seit Jahrzehnten stille Pionierarbeit geleistet – für nachhaltige Umwelttechnik, die weltweit Wirkung entfaltet.“
Mit einem klaren Fokus auf Forschung und Qualität blickt das Unternehmen sehr optimistisch in die Zukunft und möchte noch lange auf komplexe Fragen rund um die Wasseranalytik die passenden Lösungen liefern.
Für weiterführende Informationen zur iks ComputerSysteme GmbH und ihren Projekten besuchen Sie: www.iks-industrial.com