Evang. Kindertagesstätte Pestalozzi | 13.11.2025
„Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir…“ – so hörte man es seit vielen Tagen in unserer Kita und es wurden eifrig Laternen gebastelt. Die Kinder freuten sich schon riesig auf das Laternenfest. Anders als die Jahre zuvor, gingen wir im wahrsten Sinne des Wortes neue Wege.
Am Montagnachmittag trafen wir uns zum ersten Mal mit den Kitafamilien in der evangelischen Ludwigskirche, um an St. Martin zu denken und seine Geschichte zu hören.
Kurz vor 16 Uhr luden die Kirchenglocken ein und jedes Kind trug stolz seine Laterne zunächst an den Platz. Nach der Begrüßung und dem ersten Lied „Durch die Straßen auf und nieder“ folgte fast schon traditionell die Martinsgeschichte, dargestellt von einigen Erzieherinnen. Dieses Jahr sollte es eine Mitmachgeschichte sein, erlebbar mit allen Sinnen und hautnah dabei. Jede Bewegung der Darsteller wurde von den Familien lautmalerisch und mit Geräuschen unterstützt. Der Schauplatz des Spiels war im gesamten unteren Bereich der Kirche, inmitten der vielen Familien. Begleitet von einigen Kindern ging der Bettler von Haus zu Haus, klopfte hier und dort, auch die Kinder klopften an und wurden wiederholt weggeschickt. Wieder am Altar angekommen, der Bettler ließ sich nieder, kam St. Martin mit seinem Pferd nach vorne geritten. Auch an seiner Seite waren einige Kinder. Sie erlebten nun direkt die Freundlichkeit, Großzügigkeit Martins und Teilung des Mantels mit. Dann wollten auch wir das Teilen erleben, und zwar taten wir das mit den Hefeteilchen, die am Vormittag in der Kita gebacken wurden. Natürlich durfte danach das Laufen mit den Laternen nicht fehlen. Die Lichter in der Kirche gingen aus und zu „Komm, wir woll`n Laterne laufen“ liefen die Kinder und ErzieherInnen einige Runden, eine heimelige und festliche Atmosphäre entstand. Nach dem Gottesdienst zogen wir mit den Familien auf die Gemeindewiese, um das Laternenlaufen nochmal so richtig zu erleben und noch zwei Lieder zu singen. Damit ging eine gelungene und feierliche Stunde zu Ende. Einen großen Dank geht an den Posaunenchor, der sehr zahlreich erschien, und das um die Uhrzeit. Danke auch an die Eltern, die uns am Vormittag mit Teigspenden und dem Backen der Hefeteilchen unterstützt hatten.
