Landkreisinformationen | 18.11.2025
Mit dem erfolgreichen Abschluss der ersten Schulung stehen nun die ersten 23 ehrenamtlichen Seniorensicherheitsberaterinnen und -berater im Landkreis Karlsruhe bereit. Am 11. und 12. November fand im Landratsamt Karlsruhe die Qualifizierungsmaßnahme in Zusammenarbeit mit dem Referat Prävention des Polizeipräsidiums Karlsruhe sowie auf Initiative des Kreisseniorenrats statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus zwölf Städten und Gemeinden des Landkreises – darunter Bruchsal, Eggenstein-Leopoldshafen, Ettlingen, Graben-Neudorf, Karlsbad, Karlsdorf-Neuthard, Karlsruhe, Marxzell, Oberderdingen, Pfinztal, Philippsburg, Ubstadt-Weiher und Waldbronn.
Im Mittelpunkt der zweitägigen Schulung standen Straftaten, die sich gezielt gegen ältere Menschen richten. Dazu zählen unter anderem Schockanrufe, der sogenannte Enkeltrick sowie Betrugsversuche durch falsche Polizeibeamte oder Bankmitarbeitende. Auch Themen wie Verkehrssicherheit und Gefahren im häuslichen Umfeld wurden behandelt. Fachleute des Polizeipräsidiums Karlsruhe, der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, des Weißen Rings und der Verkehrswacht Karlsruhe vermittelten praxisnahes Wissen zur Prävention und zum richtigen Verhalten in Verdachtsfällen. Auch die Leiterin des Sozialdezernats im Landratsamt Karlsruhe Margit Freund ließ es sich nicht nehmen den Anwesenden für ihr ehrenamtliches Engagement zu danken und auf die gesellschaftliche Bedeutung der Aufgabe hinzuweisen.
Bereits während der Schulung entwickelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erste Ideen, wie sie das erworbene Wissen künftig in ihren Städten und Gemeinden weitergeben können – beispielsweise in Senioreneinrichtungen, Vereinen oder Nachbarschaftsgruppen. Besonders wertvoll waren dabei die Erfahrungen, die der langjährige Seniorensicherheitsberater Günther Neudeck aus Schifferstadt in die Runde einbrachte.
Ziel ist der Aufbau eines Netzwerks, das regelmäßig über aktuelle Gefährdungslagen und Kriminalitätsentwicklungen informiert und wohnortnahe Präventionsarbeit ermöglicht. Ein erstes Netzwerktreffen mit Erfahrungsaustausch ist für den Frühsommer 2026 vorgesehen.
Die Kommunen werden in den kommenden Tagen über die Ergebnisse der Schulung und die Kontaktdaten der neuen Seniorensicherheitsberaterinnen und -berater informiert. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten zeitnah eine entsprechende Teilnahmebescheinigung, die sie als Seniorensicherheitsberaterinnen und -berater ausweist.
Weitere Informationen sind über den Kreisseniorenrat sowie das Amt für Ordnung und Recht im Landratsamt Karlsruhe erhältlich. Ansprechpartner sind Verena Firnkes und Georg Spranz (E-Mail: or@landratsamt-karlsruhe.de, Telefon: 0721 936-84580).
