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Redaktionelle Berichte | 15.12.2025

Wichtige Leuchtturmarbeit

25 Jahre Karl und Hilde Holzschuh Stiftung

Am 14. Dezember 2025 wurde in Karlsbad das 25-jährige Bestehen der Karl und Hilde Holzschuhstiftung in einem festlichen Rahmen gefeiert. Den Auftakt bildete ein feierlicher Gottesdienst in der katholischen Kirche. Pfarrer Torsten Ret erinnerte in seiner Andacht an die Familie Karl und Hilde Holzschuh. Er würdigte ihr nachhaltiges Engagement sowie ihre großzügige finanzielle Unterstützung der kirchlichen Arbeit.

Im Anschluss wurde im Restaurant Waldenser in Mutschelbach auf ein Vierteljahrhundert erfolgreiches Wirken der Stiftung zurückgeblickt. Bereits bei der Begrüßung durch den Stiftungsvorsitzenden Ragnar Watteroth wurde deutlich, wie weitreichend die Arbeit der Stiftung in die Gesellschaft hineinwirkt. Er freute sich über viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter Bürgerpreisträger, Mediziner als Preisträger des Komplementärpreises, Vertreter von Organisationen und Gruppen, die von der Stiftung eine Förderung erhalten haben, Zustifter, Spender, Vertreter der Hufelandgesellschaft und der Stiftungsrat.

Stiftung für bleibenden Beitrag zu einer besseren und gerechteren Welt

„Heute feiern wir gemeinsam ein ganz besonderes Jubiläum: 25 Jahre der Karl und Hilde Holzschuh Stiftung - ein Vierteljahrhundert des Engagements, der Hingabe und der Werte, die von den Gedanken der Stifter, Karl und Hilde Holzschuh geprägt sind", so Watteroth. Mit Herz und Verstand reagiere die Stiftung in ihrer Arbeit auf die gesellschaftlichen Bedürfnisse. Karl und Hilde Holzschuh – die Stiftungsgründer – seien ein außergewöhnliches Ehepaar gewesen. Sie lebten ihre Überzeugungen nicht nur, sondern gaben ihnen mit der Gründung dieser Stiftung eine dauerhafte Form. Damit leisteten sie einen bleibenden Beitrag zu einer besseren und gerechteren Welt. Dieser Beitrag entfaltet sich in Karlsbad jährlich. Möglich wurde dieses nachhaltige Engagement durch das außergewöhnliche Vertrauen und die Großzügigkeit der Stifter, die ein Stiftungskapital von über 1,5 Mio. Euro zur Verfügung stellten. Ihre persönliche Reise war geprägt von einem tiefen Verständnis für die Bedeutung von sozialer Verantwortung, von Nachhaltigkeit und von einem respektvollen Umgang mit Menschen und Natur. Persönlichkeiten, die Hilde Holzschuh in ihrem Leben begleiteten, finden auch im Stiftungsrat Gehör. Dort ist gemäß der Satzung stets ein geistlicher Vertreter der Kirchen in Karlsbad vertreten, ebenso der amtierende Bürgermeister sowie ein Vertreter der Hufelandgesellschaft.

Komplementärpreis betrachtet den ganzen Menschen

Vertrauend auf die Natur und die Komplementärmedizin hatten die Eheleute Holzschuh ein ganzheitliches Verständnis von Gesundheit und Wohlbefinden vertreten. Dies führte zu dem Einrichten eines Preises für Komplementärmedizin, den die Stiftung jedes Jahr auslobt. Er ist einer der größten Auszeichnungen in Deutschland auf diesem Gebiet. Er unterstützt die alternativen Heilmethoden mit der wissenschaftlichen Forschung. Damit gibt er diesen Forschungsergebnissen – basierend auf sanften und nachhaltigen Methoden - eine größere Reichweite.

Bürgerlichen Gemeinsinn im Blick

Basierend auf bewusst weit formulierten Stiftungszwecken wird der bürgerliche Gemeinsinn in Karlsbad vielfältig unterstützt. Hilde Holzschuh ermöglichte es dabei, Bildung und Erziehung, Umwelt-, Natur- und Denkmalschutz, Jugend- und Altenhilfe, Jugend- und Altenhilfe, mildtätige oder kirchliche Zwecke zu fördern und zu ehren. „In den letzten 25 Jahren hat die Stiftung dadurch unzählige Projekte mit einem Wert von über 750.000 € unterstützen können“, so Watteroth. Die Stiftungsarbeit hat dazu beigetragen, Bewusstsein zu schaffen, Unterstützung zu leisten und nachhaltige Impulse zu setzen. Dies geschah sowohl auf individueller, als auch auf gesellschaftlicher Ebene. Über die Stifter hinaus wurde die Arbeit großartig durch Zustiftungen, Spenden und tatkräftige Hilfe unterstützt. Hierfür bedankte sich Watteroth herzlich. Auch in Zukunft wird die Karl und Hilde Holzschuhstiftung eine wichtige Rolle spielen. „Sie wird auch weiterhin ein Leuchtturm für all jene sein, die an eine nachhaltige, sozial verantwortliche und gesunde Zukunft glauben“, betonte Watteroth.

Stifter persönlich erlebt

Der erster Stiftungsvorstand Hans Peter Dufner begegnete den Stiftern noch zu Lebzeiten. Karl Holzschuh verstarb 1984 und Hilde Holzschuh im Jahr 2003. Sie hatten einen Adoptivsohn, der 1993 starb. Dufner beschrieb das Ehepaar als schon immer sehr sozial engagiert. Nach dem Umzug von Karlsruhe hatte es 1973 ein Haus in Langensteinbach gekauft. Dem Ehepaar war es wichtig, ihre Stiftung in Karlsbad wirken zu lassen. Bei der Stiftungsgründung am 1.12.2000 wurden sie unter anderem durch den damaligen Pfarrer Josef Dorbath, Bürgermeister i.R. Rudi Knodel und einem befreundeten Ehepaar Müller unterstützt. Die erste Spende in Höhe von 10.000 DM erhielt der Hospizverein Karlsbad-Waldbronn. Am Ende des ersten Stiftungsjahres betrug der Kapitalwert des Stiftungsvermögens 360.000 DM.

Miteinander – Mitgefühl - Mitwirkung

Bürgermeister und Stiftungsratsvorsitzender Björn Kornmüller zeigte sich erfreut darüber, dass die Stiftung in den vergangenen 25 Jahren zu einem festen Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in Karlsbad geworden ist. Sie sei ein Werk, das nicht altert, sondern wachse. „Ihre Wirkung zeigt sich in vielen Bereichen, die für unser Gemeinwohl entscheidend sind", betonte Kornmüller. Dazu zählen insbesondere Jugend, Bildung, Erziehung sowie Kultur und Sport. Darüber hinaus Natur- Umwelt- und Denkmalschutz sowie solidarische Senioren- und Bedürftigenhilfe sowie medizinische Forschung. Auch im kirchlichen und mildtätigen Bereich habe die Stiftung vielfältige Impulse gesetzt. In Karlsbad sei so eine große Anzahl an Projekten entstanden, die ohne die Stiftung nie möglich gewesen wären. „Die Stifterin wollte Miteinander, Mitgefühl und Mitwirkung fördern. Das ist bis heute Kern der Einrichtung", betonte der Bürgermeister. Sie stärke das Gemeinwohl. Kornmüller bedankte sich bei allen, die die Arbeit der Stiftung unterstützt haben und weiter unterstützen. Die zukünftigen Herausforderungen wachsen, damit auch der Bedarf an Unterstützung, Orientierung und Zusammenhalt. Die Stiftung werde daher weiter eine verlässliche Partnerin sein. „Möge sie auch in Zukunft viel Gutes bewirken – für unsere Gemeinde, für alle Generationen, für unser Karlsbad“, so Kornmüller abschließend. Umrahmt wurde die Veranstaltung durch die Musikerin Hanna Schmidt

Infos

www.holzschuh-stiftung.de

V.l. Ragnar Watteroth – Stiftungsvorsitzender, Bernd Künzler – 2. Vorstand, Björn Kornmüller – Stiftungsratsvorsitzender und Bürgermeister sowie Hans Peter Dufner – erster Stiftungsvorsitzender. Fotos: Gemeinde Karlsbad
V.l. Ragnar Watteroth – Stiftungsvorsitzender, Bernd Künzler – 2. Vorstand, Björn Kornmüller – Stiftungsratsvorsitzender und Bürgermeister sowie Hans Peter Dufner – erster Stiftungsvorsitzender. Fotos: Gemeinde Karlsbad
Feier 25 Jahre Karl und Hilde Holzschuh Stiftung
Feier 25 Jahre Karl und Hilde Holzschuh Stiftung