Karlsbader Mitteilungsblatt

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Hospizstiftung fördert die Hospizarbeit nachhaltig - Angebote der Hospizdienste werden weiter ausgebaut

07.06.2016 – 21.06.2016

Der Bedarf an hospizlicher Betreuung von schwerkranken Menschen und ihren Angehörigen zu Hause, in Pflege- oder Seniorenheimen oder im Hospiz wächst. Viele ehrenamtliche Hospizhelfer/-innen sind im Stadt- und Landkreis Karlsruhe tätig und es werden immer mehr gebraucht. Diese gilt es auszubilden und in ihrer verdienstvollen Tätigkeit zu unterstützen. Das kostet Geld.

Seit nunmehr vierzehn Jahren fördert die Hospizstiftung für den Landkreis und die Stadt Karlsruhe diese Arbeit. Im Jahr 2015 konnte die Hospizstiftung mit insgesamt 16.000 Euro diese wertvollen Dienste unterstützen.

Das Hospiz „Arista“ in Ettlingen, das im vergangenen Jahr erweitert wurde, erhielt im Jahr 2015 wieder 12.000 Euro als Beitrag zu den Kosten der intensiven und liebevollen Betreuung schwerstkranker Menschen aus dem Landkreis und der Stadt Karlsruhe. Aufgabe des haupt- und ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterteams ist es, zu helfen, dass die Gäste des Hauses bis zuletzt in Würde leben und in liebevoller Umgebung Abschied von ihren Angehörigen und Freunden nehmen können. Außerdem hat die Hospizstiftung die Erweiterung von Hospiz „Arista“ mit einem zinsgünstigen Darlehen unterstützt. Mit dieser baulichen Erweiterung zum „Hospiz- und Palliativzentrum Arista“ entstanden zusätzliche Pflegezimmer, Begegnungsräume für Gäste und Angehörige, Schulungs-und Besprechungsräume sowie Räume für das ambulant tätige Palliativ Care Team „Arista“.

Der Kinderhospizdienst für die Stadt und den Landkreis Karlsruhe erhielt 1.000 Euro als Beitrag für zusätzliche Leistungen von besonders ausgebildeten ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie betreuen Familien ambulant, die von einer schweren lebensbedrohenden Krankheit eines Kindes betroffen sind und kümmern sich auch um die Geschwister. Als psychosoziales Angebot werden die Eltern und trauernde Geschwister auch noch nach dem Tod eines Kindes betreut.

Der ambulante Hospizdienst Karlsbad - Marxzell - Waldbronn konnte wieder mit 3.000 Euro unterstützt werden. Er betreut mit ehrenamtlichen Hospizhelfern/innen in den drei Gemeinden mit ihren 11 Ortsteilen schwerstkranke Menschen zu Hause und in Seniorenheimen. Die finanzielle Unterstützung gilt auch der Organisation von Vorträgen über Sterbebegleitung und den Umgang mit dementen Menschen.

Mit den Ausschüttungen im Jahr 2015 erhöhte sich die Summe der Förderungen seit Bestehen der Stiftung auf rund 165.000 Euro.

Durch ein großzügiges Vermächtnis und weitere Zustiftungen erhöhte sich das Stiftungskapital auf nunmehr 793.000 Euro. Das Stiftungskapital ist längerfristig verzinslich angelegt und wird ehrenamtlich verwaltet. So sind die regelmäßigen Ausschüttungen auf hohem Niveau gesichert. Aus Überschüssen hat die Stiftung außerdem Rücklagen für Inflationsausgleich und Substanzerhaltung gebildet.    Diese werden wie das Stiftungskapital in hochwertigen Wertpapieren angelegt und erhöhen damit das jährliche Fördervolumen.

(v.l.n.r.) Klaus Kaiser, Johannes  Kiesinger, Liselotte Lossau, Dore Dinkelmann-Möhring, Rolf Herminghaus, Heinz Wimmer, Heinz-Jürgen Deckers, Hans-Christoph Scharpf.

2015 haben sich Veränderungen in der Zusammensetzung des Vorstands und des Stiftungsrats ergeben:

Als Nachfolger von Peter Krcmar wurde Heinz Wimmer aus Waldbronn in den Vorstand gewählt. Als Nachfolger von Rudi Knodel, ehem. Bürgermeister der Gemeinde Karlsbad, wurde Johannes Kiesinger aus Karlsbad in den Stiftungsrat gewählt.

Den Mitgliedern des Vorstands und des Stiftungsrats ist es ein dringendes Anliegen, durch weitere Zustiftungen, Vermächtnisse und Stiftungsfonds oder größere Spenden eine Kapitalsumme von mindestens einer Million zu erreichen. Damit wäre  das segensreiche Wirken der Hospizdienste im Stadt- und Landkreis Karlsruhe nach dem Motto „Jetzt und in Zukunft“ dauerhaft gesichert. Für alle Zuwendungen wird herzlich gedankt.

Liselotte Lossau, Vorsitzende
info@hospizstiftung-karlsruhe.de