Karlsbader Mitteilungsblatt

ARCHIV: Miteinander Zukunft gestalten - Karlsbad 2030

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Berichte aus den Arbeitskreisen und Beiräten

18.12.2017 – 31.01.2018

Sitzung des Agendarates vom 28. November 2017

In der letzten Sitzung des Agendarates im Jahr 2017 berichtete Heidelinde Niemeier vom Arbeitskreis Miteinander, dass man zur Zeit eher persönliche Gespräche und Begleitung in den Familien sucht. Im Frühjahr sei wieder ein großer Brunch geplant. Ulrike Eblenkamp vom Arbeitskreis Mobil informierte über das vom Arbeitskreis organisierte Fahrradfest am 5. Mai 2018. Hierbei sollte auch das Radwegenetz publiziert werden. Dr. Klaus Rösch zeigte sich zuversichtlich, dass bis dahin der Gemeinderat hierzu Beschlüsse gefasst hat. Felicitas Becker von der Interessengemeinschaft Barrierefreies Miteinander erzählte vom Rollstuhlselbsterfahrungs-workshop der Gruppe INTAKT mit Karlsbader und Waldbronner Firmanten. Es wurden hierbei verschiedene Handicaps simuliert und die Firmlinge für dieses Thema sensibilisiert. Seit Oktober 2017 biete die KVV für die S1 und S11 am Wochenende zu bestimmten Zeiten Niederflurbahnen an. Die App „Wheelmap“ sei eine Onlinekarte zum Suchen, Finden und Markieren rollstuhlgerechter Orte. Anhand eines Ampelsystems sei ersichtlich, ob der Ort barrierefrei ist. Sämtliche Karlsbader Einrichtungen seien eingepflegt. Ein Link auf der Homepage müsse noch seitens der Gemeinde eingerichtet werden. Ulrike Seiter vom Arbeitskreis Wirtschaft und Berufsorientierung sagte,  dass das Hauptaugenmerk der Arbeit auf der Wiederansiedlung und dem Erhalt des Einzelhandels im Innenort liege. Dazu müsse Karlsbad attraktiver gestaltet werden, um dem Tagestourismus Anreize bieten zu können. Die gewachsene Sensibilität der Einwohner durch den Bienensommer sollte genutzt werden.  Eigenheimbesitzer aller Ortsteile könnten  beispielsweise durch Aktionen wie „Rettet die Vorgärten als Lebensraum für Vögel und Insekten“ zum Anlegen attraktiver Freiflächen animiert werden. Der Arbeitskreis habe bereits ein Netzwerk mit vielen Mitwirkenden – Vereine, Kirche, Landwirte, Schulen, Kindergärten etc. – gesponnen. Dieter Hartz vom Seniorenbeirat informierte über die Auftaktveranstaltung „Gutes Älterwerden in Karlsbad“ (siehe auch Bericht im Mitteilungsblatt Nr. 49 „Gutes Älterwerden in Karlsbad“). Der Seniorenbeirat halte öffentliche Veranstaltungen zum Austausch und für Informationen sehr wichtig. Herr Hartz appellierte insbesondere an die anderen Arbeitskreise, die Arbeit zu unterstützen. Luca Hinzmann berichtete aus der Sitzung des Jugendbeirates vom 06. November. Man habe sich Gedanken gemacht, wie man das Gremium weiterführen möchte. Über den Social Media Bereich soll mit Hilfe von Influenzern Werbung und Informationen über den Jugendbeirat weitergegeben werden. Dies bedeute überschaubare Kosten, geringer Arbeitsaufwand, hohe Reichweite und sei relativ einfach auf dem Laufenden zu halten. Verschiedene Projekte wie z.B. die Logosuche sollen wieder angeschoben werden. Dr. Klaus Rösch erläuterte den Sachstand der in den Ortsteilen Langensteinbach und Ittersbach geplanten Nahwärmenetze (siehe auch Bericht im Mitteilungsblatt Nr. 50 „Aus der Arbeit des Gemeinderates“).

Sitzungstermine für das Jahr 2018

Folgende Sitzungstermine wurden vorgeschlagen und vom Gremium angenommen: 20.02.2018, 05.06.2018, 25.09.2018, 20.11.2018.

Verschiedenes

Vor vier Jahren wurde Karlsbad mit dem European Energy Award (EEA) zertifiziert. Um diesen Titel weitertragen zu dürfen, stehe, so Dr. Klaus Rösch, am 29. Januar 2018 der Rezertifizierungstermin an. Hauptamtsleiter Benedikt Kleiner gab einen Überblick über die Maßnahmen aufgrund der Ergebnisse des Fußverkehrschecks in Karlsbad. Kurzfristig: In der Gotenstraße ein Warnschild Fahrbahnmarkierungen,  sogenannte Sharrows in der Pforzheimer Straße,  im Bereich der Mittelinsel eine  Fahrbahnmarkierung, Dialogdisplay und Signalleuchte. In Ittersbach soll in der Weilermer Straße/Lange Straße im Bereich der Mittelinsel die bestmögliche Stelle zum Queren markiert und damit die Einsicht in die Straße durch  der Fußgänger verbessert werden. Zusätzlich seien Schwerpunktkontrollen des GVD im weiteren Bereich der Schulen,  Umbau von Lichtschaltanlagen, Querungen und Fußgängerüberwege geplant. Langfristig sei Ziel, einen Gestaltungsleitfaden für den barrierefreien Umbau zu erstellen, die Radwegplanung/ das Radwegekonzept, das sich in der Entwicklung befindet, abzuschließen und die Mittel für  barrierefreie Umbaumaßnahmen im Haushaltsplan im Rahmen der Haushaltsplanungen weiter einzustellen. Zunächst sollen, so Kleiner, die kurzfristigen Maßnahmen umgesetzt werden. Weiter sollen offene Verkehrsschauen in den Ortschaften auf Anfrage der Ortschaftsräte stattfinden, um die Bürger miteinzubinden, zu sensibilisieren und auf eventuelle Gefahrenstellen reagieren zu können. Ferner soll die Gesamtgemeinde einen Beschluss bezüglich des Umgangs mit Gehwegparkern fassen. Heike Christmann (Freie Wähler) merkte an, dass in der Weilermer Straße der Fußgängerüberweg nicht ausreichend beleuchtet sei und wollte wissen, ob für den Bau einer besseren Beleuchtung ein Ortschaftsratsbeschluss nötig sei. Herr Kleiner erläuterte,  dass die vorhandene Beleuchtung verbessert werden müsse. GR Andreas Hartmann (Bündnis 90/Grüne) wies darauf hin, dass in der Herrenalber Straße, die auch Rettungsstraße für die Feuerwehr ist, das Parken auf der Straße ein Problem darstelle und man deshalb über ein einseitiges Parkverbot nachdenken solle. Herr Kleiner meinte dazu, dass die Feuerwehr prinzipiell keine Probleme mit der Befahrung hätte. Außerdem müsse das Parkverbot kontrolliert werden und dafür fehle es an Personal. Im Notfall würden die Autos zur Seite geschoben werden. Professor Dr. Dieter Adler machte darauf aufmerksam, dass Fußgängerüberwege teilweise nicht richtig beleuchtet seien. Die neuen LED-Leuchten hätten einen anderen Strahlungswinkel und leuchten nicht mehr so gut aus wie die früheren Leuchten. Eventuell müsse man einen Austausch der Leuchtmittel vornehmen.