Karlsbader Mitteilungsblatt

ARCHIV: Schachclub Ittersbach

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SCI 1 - SF BIRKENFELD 2 4:4

19.02.2019 – 30.06.2019

Sind Schachergebnisse planbar ? Im Spitzenspiel der Bezirksliga empfingen wir die um die Winzigkeit von einem Brettpunkt hinter uns auf Rang 2 liegenden Birkenfelder. Ebenso wie wir hatten jene einen Spieler an Brett 6, der bislang alle Partien gewonnen hatte.

Groß war zunächst die Enttäuschung, als es nicht zum direkten Duell gegen Sonya kam, denn die Gegner hatten sogar noch aufgerüstet, sodass besagter Spieler dieses Mal an Brett 7 antreten durfte. Immerhin bestand so die Möglichkeit, dass beide Serien hielten. Um es gleich vorwegzunehmen: nur die der Birkenfelder hielt. Die Gegner waren sehr ausgeglichen besetzt, was sich in ihrem DWZ-Schnitt wiederspiegelt, der bei 1695 lag, lediglich der Spieler an Brett 8 hatte knapp unter 1400.

Zum Vergleich unser Schnitt: 1427. Allerdings ist der grundsätzlich sehr niedrig, weil auf den Brettern 5 bis 8 der Schnitt sogar nur 1051 betrug. Dafür lagen die ersten vier Spieler auf Augenhöhe mit ihren Gegnern. Somit rechnete man maximal mit einem Mannschaftsremis, aber auch nur, wenn alles optimal lief.

Leider gab es dieses Mal keine Überraschung, keine Abweichung von der Papierform. An Brett 8 durfte Nachwuchsspieler Juri Pokerznik Bezirksligaluft schnuppern, nachdem die zweite Mannschaft spielfrei war. Er spielte eine gute Partie, um am Ende aber leider dennoch mit leeren Händen dazustehen. Nicht besser erging es seinen Mitstreitern an den hinteren Brettern. Axel Wagner hatte zwar in der Zwischenzeit gewonnen, aber der Zwischenstand von 1:4 verhieß nichts gutes. Wenngleich alle verbliebenen Ittersbacher Spieler einen leichten Material- wie auch einen Zeitvorteil herausgespielt hatten, so erhöht sich der Druck doch immens, wenn jeder unbedingt gewinnen muss und genau weiß, dass ein einziges Remis zur Mannschaftsniederlage führen würde.

Es entwickelte sich ein zähes Ringen, doch die Jungs helten dem Druck stand. Erst war es Andreas Wicker, der sein Spiel nach Hause brachte, dann meldete Joachim Bartmann ein gewonnenes Brett 1 und auch wenn sich die Birkenfelderin an Brett 2 lange gegen die Niederlage stemmte, so wurde ihre Lage unter Zeitdruck immer aussichtsloser, sodass sie sich letzten Endes Martin Gegenheimer geschlagen geben musste.

FAZIT: Plan aufgegangen, Tabellenführung verteidigt, bravo ! (MGI)