Karlsbader Mitteilungsblatt

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Spatenstich für das Feuerwehrhaus der Abteilung Ittersbach

26.03.2019 – 31.12.2019

Fertigstellung voraussichtlich Mitte 2020

Zukunftsorientierte Möglichkeiten für die Karlsbader Feuerwehr soll das geplante neue Feuerwehrhaus im Gewerbegebiet Stöckmädle in Ittersbach bieten. Bürgermeister Jens Timm betonte dies beim Spatenstich am Montag, 18. März 2019. In Notlagen könne nur eine gut ausgestattete Feuerwehr Hilfe leisten und die Gemeinde wolle hierfür einen Beitrag leisten. Dass die Karlsbader Feuerwehr mit dem Kommandanten Holger Fuhr und dem Abteilungskommandanten Steffen Dannewitz mit der kompletten Abteilung Ittersbach und den Abteilungskommandanten und deren Stellvertretern aus den Ortsteilen anwesend sei, zeige, wie wichtig der Neubau für die gesamte Feuerwehr in Karlsbad sei. Timm konnte neben allen Fraktionsvorsitzenden Ortsvorsteherin Heike Christmann,  die Ortsvorsteher Roni Lörch, Joachim Karcher und Hans Gerhard Kleiner sowie zahlreiche Gemeinde- und Ortschaftsräte, den ersten Landesbeamten Knut Bühler und den stellvertretenden Kreisbrandmeister Dominik Wolf begrüßen.  Architekt Tim Feigenbutz erläuterte Eckpunkte zum Vorhaben, welches optimale Einsatzbedingungen bieten wird. Er  hofft auf eine Fertigstellung bis Mitte 2020. Sowohl Bürgermeister als auch Architekt bedankten sich bei allen Mitwirkenden. Der Gesamtkommandant der Karlsbader Feuerwehr, Holger Fuhr, hob die Funktion des Gebäudes als Übungsstätte für die gesamte Karlsbader Feuerwehr hervor. Unter anderem ist der Übungshof als Ausbildungsstätte vorgesehen. Im Oktober 2017 gab der Gemeinderat sein Plazet zu den Plänen für ein neues Feuerwehrhaus mit einem geschätzten Kostenrahmen von 2.585.000 Euro im Industriegebiet Stöckmädle. Geplant war damals, nach vorheriger Ausschreibung der Einzelgewerke im Juni / Juli 2018 mit dem Bau zu beginnen. Das Gebäude sollte im  Herbst 2019 fertiggestellt sein. Durch zu hohe Angebotspreise wurde das Ausschreibungsverfahren neu gestartet und im Januar 2019 mit der Vergabe von 12 Einzelgewerken erfolgreich weitergeführt. Dabei wurden ca. 70 Prozent der Gewerke ausgeschrieben. Insgesamt beliefen sich die  Submissionsergebnisse auf rund  1.652.000 €. Die Kostendifferenz von anteiliger Kostenberechnung zur Submission erbrachte Mehrkosten von rund 145.000 € brutto, das sind prozentual 9,6 % Mehrkosten im Vergleich zur anteiligen Kostenberechnung. Bei den restlichen Gewerken wird mit nicht so gravierenden Kostensteigerungen gerechnet. Über das Gesamtprojekt gesehen mit einer berechneten Bausumme von 2,15 Mio. € brutto (Gesamtkostenberechnung) sind dies momentan ca. 6,7% Mehrkosten. Beteiligte Planer: Diplom-Ingenieur Tim Feigenbutz aus Karlsruhe, Tragwerksplaner: Ingenieurgruppe Bauen, Karlsruhe, Elektroplaner: SBI Schneider Beratende Ingenieure, Walldorf, HLS- Planer: Planungsbüro Schahn aus Heidelberg.

Feuerwehrgebäude mit kurzen Wegen

Zwischen dem Gewerbegebiet und dem Ortskern von Ittersbach entsteht im Industriegebiet „Im Stöckmädle“ ein eingeschossiges Feuerwehrhaus mit  einem separat nutzbaren Übungsturm. Das Vorhaben besteht aus drei Abschnitten: Feuerwehrhaus und Außenanlagen, Übungsflächen mit Turm sowie Alarmparkplatz mit Zugang zu den Fahrzeugen und Gerätschaften im Feuerwehrgebäude. Insgesamt hat das Vorhaben 697 Quadratmeter Nutzfläche. Das Baufeld hat einen dreieckförmigen Grundriss und gliedert sich an der Ostseite an die bestehende Straße  an. Während der westliche Teil des Dreiecks als Übungsfläche mit Übungsturm dient, entstehen im nördlichen Bereich Parkplätze und im südlichen Bereich Fahrflächen für die ausrückenden Fahrzeuge. Das Baufeld besitzt eine Gesamtfläche von ca. 4.400 m². Der Neubau erstreckt sich als Rechteck mit einem flach geneigten Pultdach über eine Fläche von ca. 989 m². Das Bauwerk selbst wird in einen Sozialtrakt mit Einsatzräumen, Ausbildung und Verwaltung sowie einen Fahrzeugstellplatzbereich mit Werkstätten unterteilt. Von den Alarmparkplätzen, die eine eigene Zufahrt haben, sind die Wege zum Flurbereich, den Umkleiden, dem Sanitärbereich und zur Fahrzeughalle bewusst kurz gehalten. Auch ein Schulungsraum mit Jugendraum ist  eingeplant.

V.l. Bürgermeisterstellvertreter Peter Kiesinger und Otto Höger, Architekt Tim Feigenbutz, Ortsvorsteherin Heike Christmann, Gesamtkommandant Holger Fuhr, Abteilungskommandant Steffen Dannewitz, Bürgermeister Jens Timm und Bürgermeisterstellvertreter Klaus Steigerwald. Alle Fotos: Gemeinde Karlsbad