ARCHIV: BUND Ortsverband Mittleres Albtal

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Natur pur vor der Haustür

15.05.2019 – 29.05.2019

Gartenliebhaber sind häufig auch Naturliebhaber. Was gibt es da Schöneres, als dass man sich die Wildtiere in den eigenen Garten holt? Jeder Hobbygärtner, der Zufluchtsorte für kleine und größere Tiere einrichtet, verdient ein Lob für seinen Umweltschutz.

Durch einen naturnahen Garten erhöht man die Wahrscheinlichkeit, tolle Spektakel beobachten zu können wie etwa Balz und Revierverteidigung bei Vögeln. Mit ein paar leicht umsetzbaren Anpassungen, ist schon viel geholfen.

Schmetterlingsfreunde, Wildbienenretter und Insektenliebhaber können Ihren Schützlingen mit den passenden Gehölzen oder einer naturnah angelegten Wildblumenwiese etwas Gutes tun.

Es ist so einfach. Wer zum Beispiel für seine Hecke heimische Gehölze verwendet, hilft nicht nur strauchbrütenden Vogelarten. Beerentragende Sträucher wie Holunder, Schlehe oder Brombeere bieten Nahrung für unsere gefiederten Freunde und Naschereien für den Menschen.

Im Sommer ist eine Vogeltränke gut geeignet, um die tierische Nachbarschaft aus ihrem Versteck zu locken. Lernen Sie die Vögel und Bienen aus ihrem Garten kennen, während diese sich an der Tränke erfrischen.

Bringen Sie Nistkästen für Vögel an. Denn neben der Futtersuche ist es für viele Vögel oft schwierig, einen geeigneten Brutplatz zu finden. Für Schwalben reicht ein Nistbrettchen. Viele Maisen sind Höhlenbrüter und würden einen gepflegten Nistkasten bevorzugen. Wald- und Gartenbaumläufer wiederum brauchen spezielle Nistkästen, die mit seitlichen Eingangsschlitzen versehen sind.

Mit einem Fledermauskasten gibt es auch noch in der Dämmerung etwas zu beobachten. Richtig angebracht finden die Flugkünstler so ein Tagesquartier oder eine Wochenstube im Kasten an Ihrem Baum oder an der Hauswand.

Für fortgeschrittene Wildtierbeherberger gibt es natürlich noch die Igelburg, das Insektenhotel, Marienkäferhäuschen und viele weitere Möglichkeiten, einen Unterschlupf zu bieten.

Wir vom BUND freuen uns über jeden Garten, der nicht mit Steinen zu einer Wüste gemacht wurde, sondern in dem ein paar Wildblumen blühen, oder wenn der Rasen auch mal ein paar Wochen länger nicht gemäht wird. Das bewährt sich in den weiterhin zu erwartenden trockenen Sommern auch ökonomisch als sinnvoll.