Baukosten sind mit rund zehn Millionen Euro veranschlagt
„Der erste Spatenstich ging dank des raschen Baubeginns verloren. Heute wollen wir allerdings die Grundsteinlegung für das in Ittersbach so lange, als besonderes Angebot an die Senioren, ersehnte Projekt gebührend feiern“; meinte Karlsbads Bürgermeister Jens Timm vor zahlreichen Gästen. Die Rede ist vom „Ittersbacher Seniorenzentrum“ an der Ecke Pfinztalstraße/Belchenstraße mit der FWD Hausbau und Grundstücks GmbH aus Dossenheim als Investor und Bauherr. Betreiber wird die „Diakonie im Landkreis Karlsruhe“. Jens Timm, wie auch Ortsvorsteherin Heike Christmann bewerten den Standort auf dem rund 32 Ar großen Grundstück, das bisher im Besitz der Erzdiözese Freiburg war, gerade im Hinblick auf die Bahn- und Bushaltestelle wie auch durch die Nähe zum Ortszentrum, als bestens geeignet.
Das Seniorenzentrum gliedert sich in ein Pflegeheim entlang der Pfinztalstraße mit 45 Zimmern auf drei Stockwerken. Im rückwärtigen Grundstücksbereich entstehen insgesamt 17 barrierefreie Einheiten für betreutes Wohnen mit einer Größe zwischen 56 und 91 Quadratmetern. Zwischen den beiden Baukörpern wird in einem Verbindungstrakt ein von der Gemeinde mitfinanzierter Gemeinschaftsraum entstehen. Hier wünscht man sich eine offene Nutzung, auch durch externe Veranstaltungen.
„Mein Ziel ist es, dass dieser Bereich mit Leben aus der Dorfgemeinschaft, der Schule oder dem Kindergarten bereichert wird“; so der Bürgermeister.
Die Gesamtkosten des Zentrums sind mit rund zehn Millionen Euro veranschlagt. Laut dem Geschäftsführer der FWD Hausbau und Grundstücks GmbH, Matthias Günther, sind bereits sämtliche „betreute Wohnungen“ verkauft oder reserviert. Seit der ersten öffentlichen Informationsveranstaltung im Frühjahr 2018 sei bisher alles glatt gelaufen. Bereits einen Tag nach Eingang der Baugenehmigung Ende April hat man mit den Arbeiten begonnen. Laut Günther ist man zur Stunde auch mit dem Verlauf der Rohbauarbeiten sehr zufrieden. „Unser Ziel ist klar, bis Ende 2020 soll die Einrichtung komplett in Betrieb gehen“; verspricht der FWD-Chef.
„Die Belegung des Pflegeheimes wird für uns sicher einfacher als die Personalfindung. Wobei wir in diesem Bereich bereits als Ausbilder aktiv sind“, beteuert die Geschäftsführerin der „Diakonie im Landkreis Karlsruhe“ als künftiger Betreiber, Gudrun Mund. Bei 45 Pflegeplätzen könne man von einer „familiären Atmosphäre“ sprechen. Die Wohnungen für „betreutes Wohnen“ sei hier nach allen Erfahrungen eine ideale Ergänzung.
Grundsteinkassette wurde gefüllt und eingemauert. Bürgermeister Jens Timm, Ortsvorsteherin Heike Christmann, Gudrun Mund und Matthias Günther v.l.
Text und Bild: Weber