ARCHIV: Miteinander Zukunft gestalten - Karlsbad 2030

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Gremium zieht Bilanz

10.09.2019 – 30.09.2019

Sitzung des Agendarates vor der Sommerpause

In der Sitzung vor der Sommerpause befasste sich der Agendarat unter anderem mit der laufenden Arbeit und  blickte außerdem auf die Agendaarbeit im Zeitraum von 2011 bis 2019 zurück.

Berichte aus den Arbeitskreisen und Beiräten

Ursula Buck vom Arbeitskreis Miteinander sagte, dass die Projekte „Sprache für Schulkinder“, „Kaffeetreffen der Asylantinnen mit Frau Niemeyer“ und „Schulen - Umgang mit Eltern und Schülern“ laufen und „Brunch aller Nationen“ noch in der Planungsphase sei. Annegret Ewert-Wurster vom Arbeitskreis Mobil informierte, dass der Flyer „Durchs Leben ohne Barrieren“ in den Rathäusern, Schulen, Heimen etc. ausgelegt wird. Zwei Veranstaltungen im Mai, einmal in der Kulisse Ettlingen und das andere Mal in der Ludwigskirche in Langensteinbach seien sehr erfolgreich verlaufen. In Ettlingen werde derzeit über die Einrichtung eines Behindertenbeirates diskutiert. Ulrike Seiter gab einen Überblick über das Projekt „Karlsbad unser Lebensraum“. Viele Blühflächen seien eingesät und alle Samen „Mössinger Blühmischungen“ verteilt bzw. verkauft worden. Leider wurden am Bahndamm die Schilder rausgerissen und es befänden sich in der Fläche viele Hundehaufen. Die angebotenen Vorträge waren interessant und gut besucht. Die Aktion Baumscheibenpatenschaft habe den positiven Effekt, dass gleichzeitig die Bäume bewässert werden. Die Schilder, die die Paten an den Bäumen anbringen, sollen den Bürgern das Motto „Karlsbad unser Lebensraum“ ins Bewusstsein bringen. Für das kommende Jahr seien wieder mehr wirtschaftliche Vorträge geplant. Günter  Sing vom Seniorenbeirat informierte, dass die Taschengeldbörse ihren Stundenlohn von 6,50 Euro auf 7,50 Euro erhöht habe.

Rückmeldungen aus den Fraktionen

GR Norbert Ried (CDU) berichtete über Themen der nächsten Gemeinderatsitzung (Übernahme des Betriebsdefizit der KiTa „Kleine Strolche“ und Informationen über den aktuellen Stand der Umsetzung zur §2b des Umsatzsteuergesetzes). Grin Heike Christmann meinte, dass die Fraktion die verschiedenen Aktionen für die Bienen sehr positiv bewerte. Auf das Ergebnis „Gutes Älterwerden in Karlsbad“ warte man. Der Behindertenparkplatz beim Rathaus Ittersbach werde nach unten verlegt, da er an der derzeitigen Stelle nicht sinnvoll ist.

Rückblick auf die Agendaarbeit 2011-2019 (was ist erreicht worden)

Moderator Dr. Klaus Rösch gab zog auf Basis des Leitbildes und des Gemeindeentwicklungsplanes Bilanz (die ausführliche Präsentation finden Sie im Internet unter der Rubrik „Aus der Arbeit des Agendarates“ beim elektronischen Sitzungsbericht).

Er ergänzte sie mündlich bei einigen Projekten.

ENERGIE

Die SRH habe an dem Projekt „Nahwärmenetz für Langensteinbach“  derzeit kein Interesse. Bezüglich „Nahwärmenetz für Ittersbach“ falle die Entscheidung im Juli. Beim Projekt „Energiemanagement fortführen“ wollen einige Firmen aus dem Industriegebiet Ittersbach einen neuen Weg der Energieerwirtschaftung gehen, evtl. mit Klärschlamm als Energieträger.

GESUNDHEIT, FREIZEIT UND JUGEND

Beim „Spielplatzkonzept“ stehen 25.000 Euro pro Jahr an Mitteln bereit. Beim Projekt „Ärztliche Versorgung sichern“ sei anzumerken, dass in Auerbach ist seit 8 Jahren kein Hausarzt mehr ansässig ist und in Mutschelbach derzeit ein Nachfolger gesucht werde. Einmal jährlich gebe es eine Gesprächsrunde mit den ansässigen Ärzten. Die Gemeinde bemühe sich, gute Voraussetzungen und Anreize für Ärzte zu schaffen.

JUGENDBEIRAT

Beim Projekt „Streetworker statt Security“ müsste eine Personalstelle geschaffen werden. Dies sei zu kostenintensiv. Evtl. wäre dies möglich mit freiwilligen und geschulten Privatpersonen auf Ehrenamtsbasis. Das Vorhaben „Skatplatz renovieren“ sei Thema für den künftigen Jugendbeirat. Die Jugendbeteiligung in Karlsbad soll neu konzipiert werden. Pro Fraktion soll ein Jugendbeauftragter benannt werden. Kai Basler und Udo  Wenzel als externer Begleiter sowie (nachträglich ergänzt) Hans-Dieter Stößer seien mit diesem Thema beschäftigt.

MITEINANDER IN KARLBAD

Zu dem Projekt „Einführen eines Karlsbadfestes abwechselnd in allen fünf Ortsteilen“ sei zu sagen, dass es viele Beteiligte brauche sowie einen hohen Aufwand, viele Gespräche mit sich bringe und viel Arbeit verursache.

MOBIL

Beim Projekt „E-Mobilität“ sollen in allen Ortsteilen und im Industriegebiet Ladesäulen aufgestellt werden. Die Firma König, ansässig in Ittersbach, sponsere für den Technischen Dienst der Gemeinde ein Elektroauto. Im  Rahmen von Baumaßnahmen werden die Ergebnisse des „Fußverkehrschecks“ berücksichtigt. Beim Thema „ÖPNV“ wollen die Stadtwerke Ettlingen  in Auerbach und Mutschelbach jeweils ein Auto E-Carsharingauto stationieren. Derzeit seien bereits 5 Stadtmobilfahrzeuge in Langensteinbach im Einsatz. Beim Thema „Vereinfachte Orientierung und barrierefreier Informationszugang“ sei der Auftrag, die Homepage der Gemeinde in „leichte Sprache“ zu übersetzen, vergeben.

WIRTSCHAFT UND BERUFSORIENTIERUNG

Frau Ulrike Seiter erklärte, dass die Berufsorientierung etwas vernachlässigt wurde, jedoch ab 2020 wieder mehr in den Fokus rücke.

Diskussion über Bilanz – Ausblick auf Zukunft

Der Agendarat sprach sich dafür aus, dass die Projektgruppen auch nach 2020 fortbestehen sollen  (Fortschreibung des Leitbilds). Eine „Werbeveranstaltung“ im nächsten Jahr soll neue Mitglieder motivieren und neue Themenfelder eröffnen. Weiter wurde festgelegt, dass Projekte aus den Arbeitskreisen immer in allen Arbeitskreisen behandelt und diskutiert werden sollen. Von verschiedenen Sitzungsteilnehmern und Teilnehmerinnen wurde angeregt, die Kommunikation zu verbessern. Auch die Fraktionen sollten sich mehr mit Agendathemen beschäftigen. Annegret Ewert-Wurster meinte, dass der Arbeitskreis „Mobil“ vieles geplant, angestoßen und bearbeitet habe. Allerdings fühle er sich nicht ernstgenommen und anerkannt, die Mitglieder sind motivationslos. Gerade für das Radverkehrsnetz habe man viel Zeit investiert. Letztendlich sei das Thema von einem Planungsbüro bearbeitet worden, welches nicht mit dem AK zusammengearbeitet habe. In der Bürgerschaft würden eher erfolglose Bemühungen kritisiert als Erfolge gewürdigt. Grin Heike Christmann (Freie Wähler) erklärte, dass im Haushalt nur ein bestimmtes Kontingent an Mittel zur Verfügung stehe und daher die Projekte nur nach und nach umgesetzt werden könnten.  Grin Heike Günther (Bündnis 90/Grüne) bestätigte, dass aus ihrer Sicht die Arbeit der einzelnen Agendagruppen für die einzelnen Mitglieder mitunter etwas frustrierend sei, weil sie sich von Teilen der Verwaltung und einzelnen Mitgliedern der Gremien nicht ernstgenommen fühlten und ihre Arbeit dadurch nicht geschätzt werde.