ARCHIV: BUND Ortsverband Mittleres Albtal

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Volksbegehren Artenschutz

02.10.2019 – 16.10.2019

Der Rückgang von Bienen, Schmetterlingen, Vögeln und Wildkräutern im Ländle ist alarmierend. Die Hälfte der Wildbienenarten ist gefährdet. Viele Tier- und Pflanzenarten sind von Ackergiften, Nahrungsmangel und Biotopverlusten bedroht. So stehen zum Beispiel in Baden-Württemberg der Feldhamster oder das Rebhuhn auf der Liste der gefährdeten Arten. Um diese Bedrohung zu bekämpfen bringen engagierte Bürger einen Gesetzentwurf ein, der Artenvielfalt schützt und die Agrarwende vorantreibt. Die Forderungen lauten:

- 50 % Ökolandbau bis zum Jahr 2035

- Halbierung des mit Pestiziden belasteten Flächenanteils bis 2025

- Verbot von Artenvielfalt gefährdenden Pestiziden in Naturschutzgebieten

- Schutz der Streuobstbestände

Das Volksbegehren ist eine Initiative der proBiene – Freies Institut für ökologische Bienenhaltung und wird unter anderem vom BUND BW getragen. Am Dienstag, den 24. September ist der sechsmonatige Zeitraum in Baden-Württemberg angelaufen, in dem Unterschriften gesammelt werden. Zum ersten Mal dürfen die Bürger im Land damit über einen Gesetzentwurf entscheiden. Wenn jeder zehnte Wahlberechtigte in Baden-Württemberg (ca. 770 000 Menschen) seine Unterschrift gegeben hat, ist der Landtag am Zug. Wenn die Abgeordneten dem Entwurf nicht unverändert zustimmen, gibt es eine Volksabstimmung. Informationen gibt es unter: volksbegehren-artenschutz.de. Neben dem Formular für die Unterschrift gibt es hier Flyer und Informationsmaterial.