Karlsbader Mitteilungsblatt

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Närrisches Spektakel in der Talblickhalle

18.02.2020 – 26.02.2020

Prunksitzungen der FGAV 

Kaum schlug es an der Auerbacher Kirchturmuhr Mitternacht bebte es an den Prunksitzungen in der Auerbacher Talblickhalle ein letztes Mal. Die Aktiven der Fasnachtsgemeinschaft Auerbach (FGAV) boten in der ausverkauften Halle ein vielseitiges Spektakel und ernteten mehrfach einen ohrenbetäubenden Applaus. Beim gut viereinhalb stündigen närrischen Vergnügen gelang der FGAV der oftmals schwierige Spagat zwischen Büttenreden und Tanz. Hierbei zeigten sich auch die Bürgermeister Jens Timm, Franz Masino (Waldbronn) und zahlreiche Gemeinde- und Ortschaftsräte begeistert. Dass die Zuschauer sich auf eine turbulente Reise gefasst machen können, zeigte die „Opening-Show“ mit einem Ausflug ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Der daraus resultierende Auerbacher Schlachtruf „Kugelbax“ sollte nicht zum letzten Mal in Talblickhalle erklingen. Für die ersten großen Lacher sorgten Tarah Klus und Christian Zechiel. Hierbei hatte FGAV-Präsident Zechiel allerhand Mühe seinen sprechenden Vogel, in Form von Tarah Klus, zu bremsen. Monja Maisch, Martina Kellings, Nicole Blomann und Christine Janz präsentierten sich als schwarze Witwen. Doch „Die Taktlosen“ waren über diese Rolle nicht unglücklich und gaben in aberwitziger Manier bekannt, dass es besser ist, sich nicht mit Frauen anzulegen. FGAV-Präsident Zechiel machte am Ende keinen Hehl daraus, dass er sich auf eine Fortsetzung des mutigen Auftritts der Eintracht Singers freut. Ortsbüttel Edgar Guthmann zählt seit Jahren zum Inventar der FGAV. Trotz seines Auszubildenden machte Guthmann nicht Halt und berichtete gewohnt von allerlei Lokalkolorit. „Karlsbad und Waldbronn suchen rund um die Rathäuser verzweifelt nach Rasenflächen, dass wir Bürger nicht mehr hören, wohin das Geld geworfen wird“, witzelte der Ortsbüttel. „Böse Zungen behaupten, dass das Essensgeld in den Kindergärten gestiegen ist, weil Bürgermeister Jens Timm ein Dienstfahrzeug möchte“, so Guthmann mit einem Seitenhieb an den Gemeindeobersten. Nicht weniger neckisch agierte Olga (Katrin Mattern). In charmanter Art und Weise begab sie sich auf die Suche nach einem passenden Mann. Dabei zogen sich ihre Blicke auf den FGAV-Präsidenten, der den Auftritt unterstützte. Dass die Auerbach oftmals nicht die schnellsten sind sorgte nicht für Unmut, sondern hob die Stimmung. So ist der Unterschied zwischen einem Zirkus und den Auerbachern laut Mattern, dass die Clowns im Zirkus nicht reden. Unterhaltsam gestaltete sich der Auftritt der „Auerbacher Kugelbaxe“. In ihrem neuen Outfit gaben sie einen Überblick über die Geschichte der „Kugelbaxe“. Unter der Leitung von Marianne Roßwag und Sabrina Reveriergo bewiesen die Hexen, dass sie nicht nur Angst und Schrecken verbreiten können, sondern auf der Bühne gekonnt für Aufsehen sorgen. Für Ekstase sorgten Philipp Drüssler, Steffen Langendörfer und Christian Zechiel mit ihrem leidenschaftlichen Auftritt als drei Tenöre. Aufgrund des furiosen Auftritts mussten sich die drei einer längeren Zugabe stellen. Sebastian Wanyer, Daniel Wölker und Daniel Grabetz führten die Besucher mit wilden Trommeleinlagen in den hohen Norden. Als gewohnter Augenschmaus präsentierte sich die drei Tanzgarden der FGAV. Unter der Leitung von Tamara Schachtschneider und Jaqueline Volmerhausen zeigten die jüngsten Aktiven beim Gardetanz “Cinema Medley” und Showtanz “Peter Pan”, dass der Verein im Nachwuchs bestens aufgestellt ist. Nicht weniger akribisch gestaltete die Sternengarde ihre Reise zu Harry Potter nach Hogwarts. Schlussendlich trumpfte die Funkengarde unter der Leitung von Denise Werner und Christina Becker auf und offenbarte, was mit hartem Training möglich ist. Beim Showtanz „Götter im Olymp“ ließen sie die griechische Mythologie aufleben und brachten einen Hauch von Griechenland in die Talblickhalle. Vor dem Auftritt der Sternengarde hatte Marius Neumann die Stimmung mit einem bunten Lied-Portfolio bereits auf den Siedepunkt gebracht. Im Rahmen der Punksitzung am Freitag erhielten Jennifer Bodemer, Juliane Engelmann, Carmen Freiburger, Sophia Karcher, Anja Rottweiler, Tamara Schachtschneider, Stephi Schorer und Sina Vogel den Ehrenorden. Text: Meister

 

Fotos: Meister