Karlsbader Mitteilungsblatt

Rubrikenübersicht > Gruppen, Vereine und Initiativen > Gesundheit > Klinikum Karlsbad > Morbus Parkinson – eine komplexe Krankheit im Focus

ARCHIV: Klinikum Karlsbad

Dieser Artikel befindet sich im Archiv!

Morbus Parkinson – eine komplexe Krankheit im Focus

02.03.2020 – 01.03.2021

SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach informiert bei monatlichem Gesundheitstreff und Infotag über Therapiemöglichkeiten

Eine Hand greift verschiedene Bälle und Zylinder

Eingeschränkte Mobilität, Schlafstörungen, Muskelschmerzen, Zuckungen, Sprech- und Schluckstörungen, Demenz – das sind nur einige Symptome von Morbus Parkinson. In Deutschland leiden rund 350.000 Menschen an der degenerativen Nervenkrankheit. Am Donnerstag, den 19. März und am Montag, den 23. März 2020 gilt die Aufmerksamkeit im SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach dem Morbus Parkinson und den medizinischen Möglichkeiten seiner Behandlung.

Lebensqualität messen Patienten oft an ihrer Mobilität, einem guten Schlaf, einem geregelten, selbständig zu bewältigenden Alltag und an ihrer Teilhabe bei sozialen Aktivitäten. „Der Morbus Parkinson ist ein komplexes Krankheitsbild, das viele Einschränkungen im Lebensalltag mit sich bringen kann. Wichtig sind eine detaillierte Diagnostik und ein individuell angepasster Therapieplan“, erklärt Dr. Michael Fritz, Oberarzt der Neurologie und Ärztlicher Leiter des Schmerzzentrums am SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach.

Umfassende Untersuchungen und individuelle Komplextherapie

Bereits bei der Diagnostik wirken mehrere Fachrichtungen zusammen. Neben einem ausführlichen physiotherapeutischen Aufnahmebefund gehören auch ein neuropsychologischer Befund, der Schellong-Test sowie eine Computer- und Magnetresonanztomographie zum Untersuchungsspektrum. Damit das Krankheitsbild Parkinson als solches identifiziert und dann ganzheitlich behandelt werden kann, arbeiten am Karlsbader Klinikum mehrere Berufsgruppen eng zusammen. Neurologen, Neuropsychologen, Schmerztherapeuten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Orthopäden und Radiologen kümmern sich gemeinsam um ihre Patienten. „Im Rahmen des multimodalen Konzepts werden sowohl die medikamentöse Therapie als auch die Beweglichkeit und andere Einschränkungen verbessert. Im nicht-medikamentösen Teil der Behandlung begleiten Physio- und Ergotherapeuten sowie Logopäden und Neuropsychologen unsere Patienten“, erläutert Fritz das interdisziplinäre Teamwork am SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach.

Im benachbarten SRH Gesundheitszentrum Dobel therapieren Dr. Donatus Cyron und sein Team Parkinsonpatienten mit der Tiefen Hirnstimulation. Bei diesem Verfahren werden feine Elektroden im Gehirn platziert und mit schwachen, hochfrequenten Strömen Symptome wie Zittern,
Über- oder Unterbeweglichkeit reduziert.

Gesundheitstreff und Infotag am Karlsbader Klinikum

Am Donnerstag, den 19. März um 19 Uhr spricht Dr. Michael Fritz beim monatlichen Gesundheitstreff über Grundlegendes zum Morbus Parkinson. Am Montag, den 23. März um 16 Uhr gehen Dr. Fritz und seine Kollegin Dr. Ruxandra Vorovenci Schlafstörungen und der Orthostatischen Hypotonie bei Parkinson auf den Grund. Betroffene, Angehörige und Interessierte sind herzlich willkommen und folgen bitte der Beschilderung auf dem Klinikgelände. Die Veranstaltungen sind kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.