Karlsbad ist eine von insgesamt 15 geförderten Kommunen im Land – 15.000 Euro fließen als Unterstützung in Arbeit
Bürgermeister Jens Timm und Garten- und Umweltamtsleiter Dr. Klaus Rösch freuen sich über die Preisträgerschaft im Wettbewerb „Natur nah dran“. Seit fünf Jahren führt der NABU in Zusammenarbeit mit dem Umweltministerium des Landes Baden-Württemberg den Wettbewerb durch. Ziel des Projektes ist es, durch geeignete Maßnahmen die biologische Vielfalt in der Kommune zu erhöhen. Die Bewerbungsunterlagen von Karlsbad hat nun die Jury des Wettbewerbs überzeugt und die Gemeinde ist neben 14 weiteren Kommunen für die Förderung ausgewählt worden. Verbunden ist die Aufnahme ins Programm mit einer Projektförderung von 15.000 Euro. „Wir wollen dauerhaft und sinnvoll an die Umweltthemen herangehen, dazu zählen auch Maßnahmen zum Klimaschutz“, so Bürgermeister Jens Timm. Er bedankte sich auch für das breite bürgerschaftliche Engagement des Agendarates sowie die finanziellen Beiträge der Karlsbader Selbstständigen und des Verkehrsvereins in Sachen naturnah bepflanzte Blumenkübel (150 Stück). In den Dank schloss er unter anderem den Naturschutzbund und die örtlichen Landtagsabgeordneten mit ein.
Bisherige Arbeit und laufende Projekte
Als wesentliches Standbein im Zuge der Projektförderung soll der Verkehrskreisel in der Ettlinger Straße umgestaltet werden. Vor etwa 10 Jahren wurde dieser Kreisverkehr mit viel Schotter angelegt. Damals war das Ziel gewesen, möglichst wenig Pflegekosten zu verursachen. Mittlerweile ist allerdings deutlich geworden, dass dabei die Ästhetik und Ökologie vernachlässigt wurde. Im Frühjahr soll sich dies ändern. Die Gemeinde plant die Pflanzung von 800 bunten und insektenfreundlichen Steppenstauden. Diese Staudengruppe ist besonders trockenheitsresistent und kann damit direkt in den vorhandenen Schotter gepflanzt werden. Weiter sollen im Zuge des Projektes die Blütenwiesen in die Ortsmitten ziehen und diese beleben. Auch die Baumpatenschaften und die Vortragsreihe über ökologische Gartengestaltung und vieles mehr sollen in diesem Jahr fortgeführt werden. Das Augenmerk der Gemeinde ist es, die Bürgerinnen und Bürger Karlsbads in das Projekt einzubinden. Die Gemeinde sieht die Preisverleihung als kleine Anerkennung für das schon jahrelang andauernde ökologische Handeln, wie zum Beispiel die Ausgabe von subventionierten Obstbäumen (in 30 Jahren wurden rund 11.000 Obstbäume gepflanzt), das Karlsbader Heckenprogramm, der Karlsbader Bienensommer und weiteres.
Anerkennung für die bisherige Arbeit – Archivbild Obstbaumausgabe.
Ein wichtiges Projekt ist die naturnahe Umgestaltung des Verkehrskreisels Richtung Waldbronn, links Bürgermeister Jens Timm mit Garten- und Umweltamtsleiter Dr. Klaus Rösch. Fotos: Gemeinde Karlsbad